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Verhasst-geliebtes Deutschland
Chronik einer deutschen jüdischen Familie
Manfred Eisner wird 1935 in München in eine deutsche jüdische Familie geboren. Er wächst wohlbehütet auf und bekommt als Kleinkind wenig mit vom Verfolgungsapparat des NS-Regimes. Im Alter von fast fünf Jahren, als sein Vater, der Kapellmeister und Komponist Erich (Erck) Eisner, nach geglücktem Entkommen aus dem Konzentrationslager Dachau bereits in England weilt, unternimmt seine Mutter auch mit ihm einen Fluchtversuch, der durch den jähen Ausbruch des Zweiten Weltkrieges scheitert. Nach einer dramatischen Odyssee findet die Familie schließlich wieder in La Paz, Bolivien, zusammen. Zum Dank widmet Erich Eisner seinem Zufluchtsland den Lobgesang „Cantata Bolivia“.
Aus der Sicht des Kindes schildert Manfred Eisner in dem umfangreich bebilderten Band seine Erinnerungen an die fremde Welt des Exils. Anders als den meisten Erwachsenen gelingt es ihm jedoch, sich schnell und unvoreingenommen der neuen Umgebung anzupassen. Auch sein Vater vermag es nach immensen Anstrengungen, sein Vorhaben der Gründung des Nationalen Symphonieorchester Boliviens umzusetzen, dem er bis zu seinem Tod 1956 vorsteht. 1957 folgt Manfred Eisner seiner Mutter zurück nach Deutschland. Er schildert die emotionale Zerrissenheit und das Misstrauen gegenüber den Deutschen. Dennoch gelingt es ihm mit der Zeit, in seinem Heimatland erfolgreich Fuß zu fassen. Er will es keinesfalls erneut jenen überlassen, die ihn und seinesgleichen verachten oder verfolgen.
https://www.hentrichhentrich.de/buch-verhasst-geliebtes-deutschland.html
Hören und sehen sie auch einen Beitrag vom 09.11.2024 in der Mediathek von
Kiel TV - Geschichte - Schleswig-Holstein erinnert
https://www.oksh.de/ki/sehen/mediathek/?beitrag=schleswig-holstein-erinnert
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Ankündigung-Lesung:
Lesung durch Jens Rusch und Manfred Eisner
aus dem gemeinsam verfassten Freimaurer-Krimi
„Das große Notzeichen“
am 16.11.2024 um 15:00 Uhr
im Heimatmuseum Marner Skatclub v. 1873
Museumstr. 2, 25709 Marne.
In der Wilsterschen Zeitung / Ausgabe vom 16.10.2024 war folgender Artikel zu lesen: